Störungsbehebung der etwas anderen Art
HB9BZC | Wir bewohnen einen Sechs-Familien-Doppelblock, insgesamt zwölf Wohnungen. Unser Hausteil wird von einem herrlichen Hexbeam gekrönt.
Eines Tages war bei mir zu Hause die gesamte Kurzwelle mit QRM zugemüllt. Nach S-Meter 9+20 dB, resp. -53 dBm. Der Störer war konstant und pausenlos da. Um den Störer orten zu können, schaltete ich als Erstes den ganzen Doppelblock stromlos. Und siehe da, das QRM war weg. Kaum hatte der andere Blockteil wieder elektrischen Strom, war auch der Störer wieder da. Mit analogem Weltempfänger und Eigenbau-Loop-Antenne ausgerüstet ging es dann ans Peilen. Das war etwas schwierig, denn es machte den Anschein, als würde die ganze el. Installation strahlen. So blieb nichts anderes übrig, als im fraglichen Block eine Wohnung nach der anderen abzuschalten. Und siehe da, beim Abschalten der ersten Wohnung verstummte der Störer.
Die Wohnung wird von Nihil Personne und seiner Frau Gardine, so wie der Tochter Terrine Sauertopf bewohnt.
Auf mein Klingeln öffnete Gardine die Türe, stand aber unter vollem Stress. Sie musste noch kochen, sich zurechtmachen und zur Arbeit. Sie verstehe von der Sache nichts, und ich dürfe bei Bedarf am Sicherungskasten hantieren, wie ich es brauche, sagte sie freundlich.
Wieder zu Hause, schrieb ich der Familie einen sehr netten Brief mit den Erklärungen, worum es bei diesen Störungen geht. Wegen der entsprechenden Deutschkenntnisse dieser Nachbarn hielt ich die Sätze möglichst kurz und leicht verständlich. Ist gar nicht so einfach. Natürlich machte ich auch darauf aufmerksam, dass ich einen Rapport ans BAKOM schreiben werde. Daher möchte ich die Störung vorher behoben wissen.
Nach etwas mehr als einer Woche habe ich immer noch keine Reaktion seitens des Nachbarn. Also schreibe ich noch einmal und weise sehr höflich aber bestimmt drauf hin, dass ich in ein paar Tagen den Rapport ans BAKOM schreiben und abschicken werde.
Wieder keine Reaktion. Eines Abends sah ich Frau Terrine Sauertopf nach Hause gehen. Auf mein Klingeln öffnete sie die Türe und fragte gehässig, was ich wolle. Fragen ist wohl etwas untertrieben, denn ihre Stimme war eher mit dem Feuerstrahl eines Drachens zu vergleichen. Ich blieb sachlich und höflich und sagte, dass ich Radio-Störungen hätte. "Das ist Dein Problem. Ich habe keine und jetzt verschwinde". Höflich sagte ich ihr, dass ich die Störungen gerne beheben möchte, noch bevor das BAKOM zu Besuch kommt. "Die Polizei ist bei Dir, noch bevor das BAKOM bei uns ist. Unverschämtheit, uns Briefe zu schreiben".
"Schade", entfuhr es meinen Lippen, "denn ich hätte diese Sache liebend gerne mit dem nötigen Verstand gelöst" und ging meines Weges.
Zu Hause setzte ich mich an den PC, stellte die nötigen Dokumente zusammen und war im Begriff, den Rapport fürs BAKOM zu schreiben, als es an meiner Wohnungstüre klingelte. Ein Wandschrank von Mann und sein Kollege in Uniform standen vor mir. "Oh! Ist die nicht klüger" entfuhr es mir. Die beiden Beamten begrüsste ich freundlich und hiess sie willkommen. Damit hatten die beiden schon mal nicht gerechnet. Im Shack erklärte ich ihnen, was Amateurfunk ist, und dass unsere Frequenzen nicht gestört werden dürfen. Über meine Briefe waren sie wohl schon voll informiert. Und worüber auch noch, entzieht sich meiner Kenntnis.
Wir verblieben dann so, dass die Polizisten Frau Sauertopf ausrichten, dass sie sich bei mir melden soll. Ein paar Tage später melden sich zwei sympathische Männer des BAKOM bei mir. Nach In-Augenschein-nahme der Situation meldeten sie sich beim Nachbarn, der aber nicht zu Hause war. Der Nachbar wurde gebeten, sich beim BAKOM zu melden. Auf die Frage des Nachbarn, ob das was koste, bejahte der Beamte. Noch in der gleichen Woche meldete sich Nihil Personne bei mir und lud mich zum Kaffee ein. Natürlich erschien ich bei ihm mit meinem Empfänger und der Peilantenne. Den Störer hatte er mittlerweile vom Netz genommen. Es war ein MoDem, mit dem man übers Darknet verbotenerweise TV-Sendungen anschauen kann. Glück gehabt, denn Nachbars machten sich damit empfindlich strafbar.
Nihil erklärte mir, dass die Küchenlampe kürzlich den Satelliten Rx zum Absturz brachte. Die Küche wäre von einer FL-Röhre beleuchtet worden, wenn diese Lampe noch funktioniert hätte. Die Röhre war an den Enden schwarz, und der Starter defekt. In meiner Sammlung hatte ich noch einen elektronischen Starter und in Reserve eine passende Röhre. So konnte ich die Küchenlampe für Nachbars kostenlos reparieren.
Das nachbarschaftliche Verhältnis blieb so wie es schon immer war. Wir grüssen uns freundlich und helfen und stehen uns gegenseitig zur Seite. Nur Frau Terrine Sauertopf spuckt, wie schon immer, fleissig Feuer gegen mich und andere.
Eines Tages war bei mir zu Hause die gesamte Kurzwelle mit QRM zugemüllt. Nach S-Meter 9+20 dB, resp. -53 dBm. Der Störer war konstant und pausenlos da. Um den Störer orten zu können, schaltete ich als Erstes den ganzen Doppelblock stromlos. Und siehe da, das QRM war weg. Kaum hatte der andere Blockteil wieder elektrischen Strom, war auch der Störer wieder da. Mit analogem Weltempfänger und Eigenbau-Loop-Antenne ausgerüstet ging es dann ans Peilen. Das war etwas schwierig, denn es machte den Anschein, als würde die ganze el. Installation strahlen. So blieb nichts anderes übrig, als im fraglichen Block eine Wohnung nach der anderen abzuschalten. Und siehe da, beim Abschalten der ersten Wohnung verstummte der Störer.
Die Wohnung wird von Nihil Personne und seiner Frau Gardine, so wie der Tochter Terrine Sauertopf bewohnt.
Auf mein Klingeln öffnete Gardine die Türe, stand aber unter vollem Stress. Sie musste noch kochen, sich zurechtmachen und zur Arbeit. Sie verstehe von der Sache nichts, und ich dürfe bei Bedarf am Sicherungskasten hantieren, wie ich es brauche, sagte sie freundlich.
Wieder zu Hause, schrieb ich der Familie einen sehr netten Brief mit den Erklärungen, worum es bei diesen Störungen geht. Wegen der entsprechenden Deutschkenntnisse dieser Nachbarn hielt ich die Sätze möglichst kurz und leicht verständlich. Ist gar nicht so einfach. Natürlich machte ich auch darauf aufmerksam, dass ich einen Rapport ans BAKOM schreiben werde. Daher möchte ich die Störung vorher behoben wissen.
Nach etwas mehr als einer Woche habe ich immer noch keine Reaktion seitens des Nachbarn. Also schreibe ich noch einmal und weise sehr höflich aber bestimmt drauf hin, dass ich in ein paar Tagen den Rapport ans BAKOM schreiben und abschicken werde.
Wieder keine Reaktion. Eines Abends sah ich Frau Terrine Sauertopf nach Hause gehen. Auf mein Klingeln öffnete sie die Türe und fragte gehässig, was ich wolle. Fragen ist wohl etwas untertrieben, denn ihre Stimme war eher mit dem Feuerstrahl eines Drachens zu vergleichen. Ich blieb sachlich und höflich und sagte, dass ich Radio-Störungen hätte. "Das ist Dein Problem. Ich habe keine und jetzt verschwinde". Höflich sagte ich ihr, dass ich die Störungen gerne beheben möchte, noch bevor das BAKOM zu Besuch kommt. "Die Polizei ist bei Dir, noch bevor das BAKOM bei uns ist. Unverschämtheit, uns Briefe zu schreiben".
"Schade", entfuhr es meinen Lippen, "denn ich hätte diese Sache liebend gerne mit dem nötigen Verstand gelöst" und ging meines Weges.
Zu Hause setzte ich mich an den PC, stellte die nötigen Dokumente zusammen und war im Begriff, den Rapport fürs BAKOM zu schreiben, als es an meiner Wohnungstüre klingelte. Ein Wandschrank von Mann und sein Kollege in Uniform standen vor mir. "Oh! Ist die nicht klüger" entfuhr es mir. Die beiden Beamten begrüsste ich freundlich und hiess sie willkommen. Damit hatten die beiden schon mal nicht gerechnet. Im Shack erklärte ich ihnen, was Amateurfunk ist, und dass unsere Frequenzen nicht gestört werden dürfen. Über meine Briefe waren sie wohl schon voll informiert. Und worüber auch noch, entzieht sich meiner Kenntnis.
Wir verblieben dann so, dass die Polizisten Frau Sauertopf ausrichten, dass sie sich bei mir melden soll. Ein paar Tage später melden sich zwei sympathische Männer des BAKOM bei mir. Nach In-Augenschein-nahme der Situation meldeten sie sich beim Nachbarn, der aber nicht zu Hause war. Der Nachbar wurde gebeten, sich beim BAKOM zu melden. Auf die Frage des Nachbarn, ob das was koste, bejahte der Beamte. Noch in der gleichen Woche meldete sich Nihil Personne bei mir und lud mich zum Kaffee ein. Natürlich erschien ich bei ihm mit meinem Empfänger und der Peilantenne. Den Störer hatte er mittlerweile vom Netz genommen. Es war ein MoDem, mit dem man übers Darknet verbotenerweise TV-Sendungen anschauen kann. Glück gehabt, denn Nachbars machten sich damit empfindlich strafbar.
Nihil erklärte mir, dass die Küchenlampe kürzlich den Satelliten Rx zum Absturz brachte. Die Küche wäre von einer FL-Röhre beleuchtet worden, wenn diese Lampe noch funktioniert hätte. Die Röhre war an den Enden schwarz, und der Starter defekt. In meiner Sammlung hatte ich noch einen elektronischen Starter und in Reserve eine passende Röhre. So konnte ich die Küchenlampe für Nachbars kostenlos reparieren.
Das nachbarschaftliche Verhältnis blieb so wie es schon immer war. Wir grüssen uns freundlich und helfen und stehen uns gegenseitig zur Seite. Nur Frau Terrine Sauertopf spuckt, wie schon immer, fleissig Feuer gegen mich und andere.
So geht QRM beseitigen!